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  • AutorenbildYvonne Häfner

PlasticObs+ im Festivalfieber: Wie das Hurricane Festival 2024 unsere KI für den Umweltschutz voranbringt

Aktualisiert: 17. Sept.



Was haben ein Musikfestival und der Schutz unserer Meere gemeinsam?

Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel aber das PlasticObs+ Projekt zeigt, dass kreative Ideen oft unerwartete Verbindungen knüpfen können:


Festivals machen Spaß, hinterlassen aber auch Müll ♻️ Genau dieser Müll hilft uns dabei, ein tieferes Verständnis für Umweltverschmutzung in natürlichen Umgebungen weltweit zu gewinnen. Bevor der Müll auf dem Campinggelände des Hurricane Festivals 2024 entsorgt wird, nutzt das PlasticObs+ Team ihn, um ihre KI zur Abfallerkennung zu trainieren.

Durch die Partnerschaft mit FKP Scorpio und Procertus haben wir die perfekte Umgebung geschaffen, um wichtige Daten zu sammeln, unsere Methoden zu verfeinern und letztlich unsere Überwachungsstrategien für marine Ökosysteme zu verbessern.


Unsere Mission: Schutz für die Meere

Im Projekt PlasticObs+ arbeiten wir daran, intelligente KI-Methoden und spezielle Sensoren zu entwickeln, um Plastikmüll in Gewässern besser überwachen zu können. Die Ozeane sind das Herz unseres Planeten, doch ihre Überwachung stellt oft eine große Herausforderung dar. Deshalb war es für uns besonders wertvoll, auf dem Hurricane Festival in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter FKP Scorpio und dem Aufräumdienstleister Procertus eine einzigartige Testumgebung zu finden.


High-Tech trifft Festivalgelände

Während der Messkampagne auf dem Hurricane Festival setzten wir verschiedene Technologien ein, um wertvolle Daten zu sammeln. Auf dem Campinggelände markierten wir nach der Abreise der Festivalbesucher*innen 2x2 Meter große Flächen mit Kreidespray als Referenzpunkte für unsere Messungen. Anschließend kamen Drohnen und unser Forschungsflugzeug zum Einsatz, die mit hochauflösenden Kameras ausgestattet waren, um Luftaufnahmen der markierten Flächen zu machen. Nachdem die Fotos aufgenommen waren, wurde der Müll auf den markierten Flächen eingesammelt, gewogen und das Volumen bestimmt. Die gewonnenen Bilddaten wurden anschließend mithilfe unserer KI-Modelle ausgewertet, um Rückschlüsse auf das Gewicht und Volumen des Mülls zu ziehen und zu sehen inwieweit die Echtdaten mit den Ergebnissen der KI übereinstimmen.





Warum das alles?

Jede Messung bringt uns unserem Ziel näher: Eine KI, die Plastikmüll aus der Luft erkennt und so zu einem umfassenden Schutz unserer marinen Ökosysteme beiträgt. Die Daten, die wir auf dem Hurricane Festival gesammelt haben, sind ein wichtiger Baustein, um unsere Technologie zu verbessern.


Unsere Arbeit endet jedoch nicht hier. Im Rahmen von weltweiten CleanUp Missionen führt unser Projektpartner everwave weltweit ähnliche Messkampagnen durch - von Kambodscha bis Thailand.

Dort werden Bilddaten von realem Müll in Gewässern aufgenommen. Auch hier wird der Abfall im Anschluss eingesammelt und sortiert, um die Echtdaten mit den KI-Ergebnissen abzugleichen. Diese internationalen Einsätze sind entscheidend, um unsere Technologie in der Praxis zu testen und unsere KI auf ihren zukünftigen Einsatz vorzubereiten.


Das Beste daran? Nach Abschluss des Forschungsprojektes werden die entwickelten KI-Modelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So können Menschen und Organisationen weltweit dazu beitragen, unsere Meere zu schützen.

Dank der erfolgreichen Messkampagne auf dem Hurricane Festival sind wir unserem Ziel, Plastikmüll effizient zu überwachen, einen großen Schritt näher gekommen. Und wir freuen uns darauf, die nächsten Herausforderungen in Angriff zu nehmen.





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